Schon im Orginal Marcusissimo! gab es ein Pizza-Rezept. Da ist zugegebenermaßen etwas kurz geraten und beschränkt sich auf das Wesentliche. Weil eine selbstgemachte Pizza aber nicht nur lecker ist, sondern auch die Zubereitung Spaß macht, gibt es hier nochmal eine detailierte Variante.
Teig
Schöne zu sehen: Ich schwöre auf frische Hefe |
Zutaten (für ein Blech):400g Mehl, 200ml Wasser,4EL Olivenöl, 1TL Salz, 1TL Zucker, 30g frische Hefe oder ein Tütchen Trockenhefe
Eine Brotbackmaschine ist eine Kombination aus einer Knetmaschine und einem Backofen und hervorragend geeignet, um den ohnehin immer zu knappen Platz einer Küchenarbeitsplatte weiter zu reduzieren. Da man auch mit einem Mixer oder einer Küchenmaschine Teig kneten kann und ein Backofen zu jeder guten Küche gehört, ist eine Brotbackmaschine eigentlich ein völlig überflüssiges Stück Wohlstandstechnik, dass in vielen Haushalten nach der Anschaffung ca. 2mal benutzt wurde und seitdem irgendwo verstaubt (und dabei vielleicht gar Platz auf der Küchenarbeitsplatte verbraucht).
Wer allerdings irgendwo ein Plätzchen hat, wo das Teil nicht weiter stört, der kann sie zumindest für die Zubereitung von Pizzateig sinnvoll nutzen. Einfach alle oben angegeben Zutaten rein, das Programm "Teig" (Bezeichung kann je nach Typ leicht abweichen) wählen, einschalten und dann den Belag vorbereiten, während das Maschinchen alles macht.
Wie gesagt geht es auch klassisch: Alle Zutaten mit einem Mixer und Knethacken durchkneten (zur Not geht es sogar mit der Hand), dann den Teig gehen lassen. Am besten die Rührschüssel mit einem Handtuch abdecken und dann in den ganz leicht vorgeheizten Backofen (50°C) schieben. Nach ca. 30min den Teig nochmal durchkneten.
So etwa sollte man den Teig einstechen... |
Tomatensauce
Für die Tomatensauce verweise ich auf Tomatensaucen. Es empfiehlt sich die Variation 1. Mengenmäßig sollte man schon zwei Dosen Tomaten (á 425ml) einplanen und eine halbe Tube konz.Tomatenmark, wobei dann etwas Sauce überbleibt, aber mit nur einer Dose ist es doch etwas knapp für ein ganzes Blech. Die Tomatensauce kann man übrigens prima einfrieen.
Belag
Die erste zaghafte Schicht Käse |
Wer seine Pizza gerne mega-saftig hat, kann den Teig noch vor dem belegen mit Olivenöl abreiben, alle anderen starten den Belag damit, die Tomatensauce gleichmäßig auf dem Teig zu verteilen. Ein persönlicher Tipp von mir: noch vor dem eigentlichen Belag ein wenig milden Käse (z.B. geriebenen Mozzarella) auf der Sauce verteilen, so wie im Bild links.
Danach sind der Belag-Phanatsie kaum Grenzen gesetz. Spontan fallen mir als mögliche Zutaten ein: Thunfisch, Muscheln, Krabben, Blattspinat, Champignons, Kochschinken, Salami, Paprika, Zwiebeln, Ananas.
Praktisch: Wenn der Assistent die Sauce verteilt |
Käse drauf
vorher... |
Hat man eine reichlich belegte Pizza, so gilt es zum Schluß, sie mit reichlich Käse abzudecken. Für ein Blech nehme ich 500g Käse. In gut sortierten Supermärkten findet man fertig geriebene Pizzakäse Mischungen, die sehr brauchbar sind. Wer umbedingt selber reiben will, sollte darauf achten, statt einer Käse-Monokultur Gouda, Edamer, Emmentaler etc. zu etwa gleichen teilen einzusetzten.
nachher! |
Backen
Ofen vorheizen ist natürlich Ehrensache, ca. 200°C. Normal braucht so eine mächtige selbstbelegte Pizza eine gute halbe Stunde im Ofen. Ein einfacher Fertig-Indikator ist es, wenn der Käse anfängt leicht braun zu werden.